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Kitarino – Pestalozziweg

Essen-Katernberg

Ausgangssituation
und Zielsetzung

In Essen-Katernberg sollte ein denkmalgeschütztes Gebäude saniert und zur Kindertagesstätte umgebaut werden, das Teil des Pestalozzidorfs „Im Grund“ war. Das Pestalozzidorf wurde in den 1950er Jahren als Wohnsiedlung für Jugendliche errichtet – nach den Grundsätzen des Pädagogen Johann Heinrich Pestalozzi und angepasst an die Bedürfnisse des Bergbaus.

Das Gebäude, das im Pestalozzidorf als Gemeinschaftshaus für die gemeinsame Freizeitgestaltung diente, sollte nach der Sanierung Platz für drei Kita-Gruppen und rund 65 Kinder bieten. Dabei musste die komplette Sanierung nach den Vorgaben des Denkmalschutzes erfolgen.

»Das Kita-Gebäude wurde komplett nach Denkmal&shyschutz&shyvorgaben saniert.«

Nach der Sanierung bietet die Kindertagesstätte Platz für drei Kita-Gruppen. 

Das Gestaltungskonzept:

Die Kita besteht aus einem Altbau und einem Neubau im Garten des Gebäudes. Wichtig war es, den besonderen Charme des Altbaus überall zu erhalten und gleichzeitig moderne Räume zu schaffen, in denen Kinder gerne spielen.

Die hellen Innenräume wurden mit viel Liebe zum Detail ausgestattet und auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmt.

Der Altbau:

Der komplette Altbau wurde nach Denkmalschutzvorgaben saniert und zur Kita umgestaltet. So viel wie möglich wurde dafür im Original-Zustand belassen: Es wurden nur wenige Wände versetzt, Treppengeländer und -beläge und Fußböden wurden teilweise ausgebaut, gereinigt und wieder eingebaut.

Der Mehrzweckraum der Kita befindet sich im Neubau und ist bis ins Dach geöffnet. 

Der Innenbereich:

Nach der Sanierung verfügt die Kita über moderne, helle Räume auf ca. 650 qm, verteilt auf zwei Stockwerke und bietet Platz für drei Kita-Gruppen und Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren. Das Herzstück der Kita bildet ein großzügiger Spielflur.

Im Neubau befindet sich der Mehrzweckraum der Kita mit besonders hohen Decken, die bis ins Dach geöffnet sind, damit auch Ballspiele ohne Einschränkungen möglich sind. Bodentiefe Fenster sorgen für viel Licht und eine schöne, uneingeschränkte Aussicht nach draußen.

»Der Charme des Altbaus ist in allen Räumen der Kita deutlich spürbar.«

Der Außenbereich:

Auch der Außenbereich wurde nach Vorgaben des Denkmalschutzes gestaltet. So gibt es in der gesamten Siedlung keine klassischen Vorgärten. Vor den Häusern befindet sich eine reine Wiesenfläche. Um diese Gestaltung für die Kita zu übernehmen, wurde die Rasenfläche vor der Kita eingezäunt und mit einer Hecke gestaltet. Sie dient ausschließlich als Freispielfläche. Die Spielgeräte befinden sich ausschließlich neben der Kita und im hinteren Bereich.

Der Neubau:

Der Neubau fügt sich in seiner Konzeption und Gestaltung optimal in die Architektur der Siedlung ein, ist aber dennoch vom Gebäudetypus her modern gestaltet – ausgestattet mit Satteldach und ohne Überstände. So überzeugt der Neubau durch seine Farbgestaltung in weiß und seine pure Form.

Die technischen Aspekte:

Ausgestattet ist das gesamte Gebäude mit einer Fußbodenheizung. Beheizt wird über eine Wärmepumpe und die Lüftung verfügt über eine Wärmerückgewinnung. Die komplette Technik im Gebäude ist so verbaut, dass man nichts davon sieht. So wurde sichergestellt, dass der Altbau-Charme so gut wie möglich erhalten bleibt.